Menschen in Afghanistan: entrechtet - verarmt - vergessen
- Datum
- Montag, 19.05.2025
- Uhrzeit
- 18:00 - 19:30 Uhr
- Anmeldeschluss
- 16.04.2025
- Freie Plätze
- 18 /30
Diese Veranstaltung fällt leider aus.
Inhalte
Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 ist Afghanistan isoliert, das de-facto-Regime der Taliban wurde von keinem Staat offiziell anerkannt. Die Lage hat sich seitdem dramatisch verschlechtert, das Land steht am Abgrund einer humanitären Katastrophe. Die anhaltende Wirtschaftskrise und das Ausbleiben humanitärer Hilfen aus dem Ausland hat dazu beigetragen, dass die Mehrheit der Bevölkerung in Armut lebt und keine ausreichende Grundversorgung erhält. Besonders betroffen sind Mädchen und Frauen, deren Rechte mit den sog. „Tugendgesetzen“ noch gravierender eingeschränkt worden sind. Das Verlassen des Landes ist derzeit kaum möglich.
Die Nachbarländer Pakistan und Iran sowie die Türkei schieben geflüchtete Afghan*innen rigoros ab – sogar Personen, die seit Jahrzehnten in diesen Ländern gelebt haben. Hinzu kommt, dass sehr viele Binnengeflüchtete im Land weitgehend auf Hilfe angewiesen sind.
Nach einem Überblick über die aktuelle Lage im Land werfen wir zudem einen Blick auf die afghanische Diaspora in Deutschland. Die Referentin berichtet sowohl über die Verbindungen der Diaspora zu Afghanistan als auch über ihren Alltag in Deutschland.
Veranstalter
Interkulturelle Akademie der Diakonie München und Oberbayern
Zielgruppe
Freiwillig / ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Engagierte aus der Region München und diejenigen, die ein Engagement planen.
Referenten
Angela Parvanta, Islamwissenschaftlerin und Afghanistan-Expertin, Lehrbeauftragte für Persisch an der LMU München.
Ort
Diakonie München und Oberbayern, Landshuter Allee 40, 80637 München
Kosten
Die Veranstaltung wird durch das Sozialreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist kostenfrei.