Dialog mit der Islamischen Gemeinde Penzberg

Religiöse Vielfalt

Drei Vertreter*innen der Islamischen Gemeinde Penzberg und Diakonie sitzen an einem Konferenztisch und unterhalten sich.
Im Dialog: Benjamin Idriz, Nermina Idriz und Sarah Weiss (v.l.)

Die Diakonie München und Oberbayern setzt sich für ein respektvolles Miteinander unterschiedlicher Religionen ein. Beim Treffen mit Imam Benjamin Idriz und der Islamischen Gemeinde Penzberg ging es darum, wie die Diakonie sensibel auf die unterschiedlichen Konfessionen ihrer Mitarbeitenden und Klient*innen eingehen kann.  

Die Diakonie München und Oberbayern hat das Jahr 2024 unter das Motto „Zusammen wachsen in Vielfalt“ gestellt. Eine zentrale Dimension dabei ist die religiöse Vielfalt.

"Gerade in Zeiten von Spannungen und Spaltungen in unserer Gesellschaft ist der Einsatz für Vielfalt und Toleranz entscheidend für den sozialen Frieden", betont Andrea Betz, Vorstandssprecherin der Diakonie München und Oberbayern. Deshalb mache sich der Wohlfahrtsverband für den Dialog zwischen den verschiedenen Weltanschauungen stark.

Bereits in der ersten Jahreshälfte besuchte Betz die Islamische Gemeinde in Penzberg, die von Imam Benjamin Idriz geleitet wird. Nun fand der Gegenbesuch des Imams in der Diakonie statt. Begleitet wurde er von Nermina Idriz, die als Referentin für Soziales und Bildung bei der Gemeinde tätig ist. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie die Diakonie noch besser auf die Bedürfnisse muslimischer Mitarbeiter*innen und Klient*innen eingehen kann. Auch mögliche Kooperationen zwischen der Diakonie und der Islamischen Gemeinde wurden erörtert.

Betz unterstrich: "Der offene Dialog zwischen Christentum und Islam hilft uns, gemeinsame Werte zu entdecken. Wir nutzen diese Gelegenheit, weil wir bei unserer Arbeit die Bedürfnisse unterschiedlicher Konfessionen berücksichtigen wollen."

"Die Vielfalt der Religionen und Kulturen ist eine Bereicherung, besonders auf dem Arbeitsmarkt und im Bereich der Wohlfahrt", erklärte Imam Idriz. "Im Sinne des Propheten Mohammed, der sagte: ‚Der Beste unter euch ist der, der der Gemeinschaft am nützlichsten ist‘, sollten wir Offenheit, Hilfsbereitschaft und gegenseitigen Respekt fördern, um ein harmonisches und solidarisches Miteinander zu schaffen."

Über Benjamin Idriz

Benjamin Idriz ist seit 1995 Imam der Islamischen Gemeinde in Penzberg und setzt sich seit Jahrzehnten für den interreligiösen Dialog in Deutschland ein. Beispielsweise gehört das von ihm initiierte „Münchner Forum für Islam“ dem „Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat“ an. Weiterhin veröffentlichte Idriz bereits drei Bücher, in denen er sich zu Themen wie ‚Frauen und der Koran‘ oder ‚der Islam in Europa‘ äußert.

 

 


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