Hitzeschutz für obdachlose Menschen

Hochsommer

Ein Fenster in der Teestube
Die Teestube "komm" bietet Schutz und schafft den Rahmen für Sozialberatung. Foto: Diakonie München und Oberbayern

Sommerliche Höchsttemperaturen sind eine ernsthafte Bedrohung für obdachlose Menschen. Der Tagesaufenthalt der Teestube "komm" bietet Schutz. Was man auch als Einzelperson tun kann, um obdachlosen Menschen bei Extremwetter zu unterstützen.

Extreme Hitze bis in den Herbst hinein, folgenreiche Unwetter – der Klimawandel macht sich auch in München bemerkbar. Der Natur ausgeliefert sind die Menschen, die Tag und Nacht draußen sind. Der Tagesaufenthalt der Teestube "komm" ist wichtig, um die Menschen vor extremen Wetterbedingungen zu schützen und gleichzeitig einen Rahmen für Sozialberatung zu schaffen, der ihnen Perspektiven aufzeigen kann.

Die Streetworker*innen der Teestube "komm" kennen aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung besonders gefährdete Orte. Bei Unwetterwarnungen rücken sie aus und warnen betroffene Menschen vor Ort. Dabei weisen sie auf Hilfsangebote hin und motivieren die Betroffenen, die Angebote insbesondere zur Unterbringung in Anspruch zu nehmen.

Auch Hitze stellt für obdachlose Menschen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar. Im schlimmsten Fall kann sie sogar tödlich sein. Viele Betroffene haben Vorerkrankungen und benötigen umso dringender Kühle und Flüssigkeit. Überhitzung und Dehydration können zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Zudem drohen Sonnenbrände und Verbrennungen, die langfristig zu Hautkrebs führen können.

Doch wie kann man als Einzelperson helfen?

Zunächst sollte man sich ein umfassendes Bild von der betroffenen Person machen. Liegt ein medizinischer Notfall vor, sollte umgehend der Rettungsdienst gerufen werden. Wenn es einem schwer fällt, alleine eine betroffene Person anzusprechen, ist immer eine gute Idee, andere Passant*innen hinzuzuziehen, das macht es oft leichter, aktiv zu werden. Es kommt auch vor, dass eine Person alkoholisiert eingeschlafen ist. Gerade dann besteht eine Gefahr, denn der Alkohol belastet den Kreislauf zusätzlich. Da kann es sehr wertvoll sein, diese Person zu wecken und auf Hilfsangebote wie die Teestube „komm“ zu verweisen.

Ehrenamtliche gesucht

Damit die Teestube "komm" Menschen in Not helfen kann, ist sie abhängig von Freiwilligen. Diese unterstützen die Sozialarbeiter*innen im Alltag. Deshalb sucht die Einrichtung dringend Ehrenamtliche.
Du möchtest Betroffenen helfen?

Dann wende Dich gerne an uns:

 

T (089) 77 10 84

 

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von: Amelie Geiger

Diakonie München und Oberbayern - Innere Mission München e.V.

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T (089) 12 69 91 122

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