Neuer Seniorentreff Westkreuz eröffnet

Mit dem neuen Seniorentreff Westkreuz setzen Landeshauptstadt und Diakonie ein starkes Zeichen für soziale Teilhabe im Alter. In Neuaubing ist ein offener Begegnungsort entstanden, der Gemeinschaft fördert und dem wachsenden Bedarf im Münchner Westen begegnet.

Im Münchner Stadtteil Neuaubing haben Landeshauptstadt und Diakonie feierlich den Seniorentreff  Westkreuz eröffnet. In den Räumen der Pfarrkirchenstiftung St. Lukas/Neuaubing ist ein Treffpunkt für ältere Menschen entstanden, der Miteinander und Austausch ermöglicht. Trägerin ist die Hilfe im Alter gGmbH der Diakonie München und Oberbayern, gefördert wird das Projekt mit jährlich rund 348.000 Euro durch die Landeshauptstadt.

Tatsächlich ist die Nachfrage hoch – das zeigte nicht nur die rege Teilnahme von Senior*innen aus dem Viertel bei der Eröffnungsfeier. Im 22. Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied-Freiham ist heute fast jede vierte Person über 65 Jahre alt. Bis 2040 wird die Zahl der Hochaltrigen deutlich steigen. Der Treffpunkt versteht sich als Antwort auf diesen Wandel.

"Teilhabe ist der Schlüssel für gelingendes Altern", betonte Bürgermeisterin Verena Dietl. "Es ist mir ein großes Anliegen, in einem weltoffenen und toleranten München nah an den Menschen zu sein und ihren Alltag zu erleichtern, damit sich alle wohlfühlen können. Der Seniorentreff am Westkreuz bietet Raum für gemeinsame Aktivitäten, Beteiligung an Veranstaltungen und sorgt für Geselligkeit und ein Gefühl von Zugehörigkeit."

Diakonie-Vorständin Ulrike Stühmeyer Pulfrich erinnerte in ihrer Ansprache daran, wie sehr niedrigschwellige Angebote gebraucht würden: "Alleinsein tritt in allen Altersgruppen auf, unter Senior*innen eben doch am häufigsten." Das habe deutlich erkennbare Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Der neue Seniorentreff sei kein reiner Aufenthaltsort, sondern ein Raum, der bewusst und aktiv das soziale Miteinander fördere.

"Heute ist ein besonderer Tag", sagte Dirk Spohd, Geschäftsführer der Hilfe im Alter gGmbH. "Für unser gesamtes Team geht damit ein Herzenswunsch in Erfüllung. Der Zuschlag der Stadt ist für uns ein großes Zeichen des Vertrauens – gerade in Zeiten knapper Mittel und einer angespannten Fachkräftesituation."

Das aktuelle Programm umfasst unter anderem ein Erzählcafé, ein Café International, Spielenachmittage und eine digitale Sprechstunde. Montags, mittwochs und donnerstags wird der Soziale Mittagstisch angeboten, der für Senior*innen mit geringem Einkommen kostenlos ist. Ehrenamtliches Engagement ist ausdrücklich willkommen.

Geöffnet ist der Treff montags bis donnerstags von 9 bis 16.30 Uhr, freitags von 9 bis 15 Uhr.