Grundstein gelegt für inklusives Wohnprojekt

Ein Haus fürs Miteinander

Vertreter*innen von Kirche und Diakonie bei der Grundsteinlegung. Foto: Diakonie München und Oberbayern
Vertreter*innen von Kirche und Diakonie bei der Grundsteinlegung. Foto: Diakonie München und Oberbayern

Nachhaltig und gemeinschaftsstiftend: An der Offenbarungskirche in Berg am Laim entsteht ein ein Haus fürs Miteinander. Die Diakonie München und Oberbayern wird dort auf zwei Etagen eine Wohngemeinschaft für zwölf Menschen mit Epilepsie und/oder erworbener Hirnschädigung eröffnen.

Im Zuge des Neubauprojekts "Haus fürs Miteinander" an der Offenbarungskirche in Berg am Laim entsteht ein Ort für Begegnung, Gemeinschaft und Inklusion. Die Diakonie München und Oberbayern wird dort auf zwei Etagen eine Wohngemeinschaft für zwölf Menschen mit Epilepsie und/oder erworbener Hirnschädigung eröffnen.

Ziel des Wohnprojekts ist es, im Alltag Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen: So soll ein gemeinsames Gartenprojekt auf dem Gelände entstehen und Räumlichkeiten der Kirchengemeinde sollen gemeinsam genutzt werden. Geplant ist auch ein "Hausbeirat", dem neben den künftigen Bewohner*innen auch der Pfarrer, der ebenfalls im Haus wohnen wird, sowie Vertreter*innen der Kirchengemeinde angehören werden.

"Wir haben uns gefunden: Diakonie und Kirchengemeinde – Kirchengemeinde und Wohngemeinschaft. Gemeinsam haben wir uns auf den Weg gemacht. Dafür sind wir dankbar und wir freuen uns auf das neue Zusammenleben in diesem Haus, das nun entsteht", erklärt Pfarrer Felix Breitling von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde München-Sophie Scholl. 

Wer sind die zukünftigen Bewohner*innen?

Acht der zukünftigen Bewohner*innen leben derzeit einer WG in Ramersdorf, die jedoch nicht das notwendige Maß an Barrierefreiheit bietet. Viele von ihnen leben mit therapieresistenter Epilepsie, komplexen Anfallsverläufen oder kognitiven Beeinträchtigungen.

"Der Alltag ist für die betroffenen Menschen eine Herausforderung, auch weil Inklusion leider immer noch nicht selbstverständlich ist. Der Umzug eröffnet für sie völlig neue Möglichkeiten der individuellen Förderung und Teilhabe, gerade durch die räumliche Nähe zur Kirchengemeinde", so Markus Ruoff, stellvertretende Geschäftsleitung Psychische Gesundheit bei der Diakonie München und Oberbayern. Geplant seien zum Beispiel gemeinsame Projekte wie die Pflege von Hochbeeten.

Der Neubau bietet barrierefreie Einzelappartements mit eigener Küchenzeile, Rückzugs- und Gemeinschaftsräumen. Ein Aufzug ermöglicht barrierefreie Zugänge auf allen Ebenen. Die Wohnform ist auf individuelle Förderung, Sicherheit und größtmögliche Selbstbestimmung ausgerichtet.

 

 

 


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