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"Noch immer entscheidet die soziale Herkuft über die Chancen von Menschen".

Andrea Betz, Vorständin der Diakonie München und Oberbayern e. V.
Tanja Kernweiss

Die Lebensbedingungen, die Chancen und Möglichkeiten für alle Menschen sollten in einer Gesellschaft vergleichbar sein. Daran erinnert der internationale Tag der sozialen Gerechtigkeit, dieses Jahr am 20. Februar, den die Vereinten Nationen im Jahr 2009 ausgerufen haben. Aber warum braucht es diesen Tag überhaupt?

Andrea Betz, sozialpolitische Vorständin der Diakonie München und Oberbayern: "Die Aufmerksamkeit auf soziale Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zu lenken ist wichtig. Denn immer noch entscheidet die soziale Herkunft über die Chancen von Menschen und prägt ihr ganzes Leben. Bildungschancen, die Verteilung von Vermögen und Einkommen und das damit zusammenhängende Armutsrisiko – all das hängt enorm davon ab, in welchen Verhältnissen man aufwächst und welchen Beruf die Eltern haben. Auch beim Zugang zum Gesundheitswesen, zum Arbeitsmarkt und bei der politischen Teilhabe gibt es leider noch deutliche Unterschiede."

Über die gesellschaftlichen Folgen der Ungleichheit sagt sie: "Wenn sich Menschen abgehängt und nicht dazugehörig fühlen, gefährdet das unseren sozialen Zusammenhalt."


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