20 Jahre Ambulante Erziehungshilfen Feldkirchen

Familien stärken

Das Team der Ambulanten Erziehungshilfen leistet Hilfe zur Selbsthilfe

Manchmal wissen Familien einfach nicht weiter: Belastungen und Konflikte nehmen überhand und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bereitet Sorge. Bei der Diakonie München und Oberbayern finden Sie Unterstützung.

 

Seit 20 Jahren unterstützen daher die Ambulanten Erziehungshilfen Feldkirchen Familien in den Landkreisen München, Erding und Ebersberg bei der Erziehung, im Alltag und bei der Bewältigung von Problemen.

Dabei arbeiten die Teams der Ambulanten Erziehungshilfen eng mit den Jugendämtern zusammen, die das Angebot finanzieren und den Bedarf der Familien klären. Diese können sich direkt an das Jugendamt wenden und Unterstützung beantragen. In manchen Fällen gehen die Mitarbeitenden des Amts jedoch auch direkt auf die Familien zu, etwa, wenn Kitas oder Schulen auf schwerwiegende Probleme von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen.

"Die Ambulante Erziehungshilfe ist die am meiste nachgefragte Unterstützungsleistung des Jugendamtes im Portfolio der Hilfen zur Erziehung", so Uwe Hacker, Leiter des Referats Kinder, Jugend und Familie im Landkreis München. "Die Jugendhilfe der Diakonie München und Oberbayern ist für das Kreisjugendamt München ein wichtiger Kooperationspartner, der junge Menschen und ihre Familien vor Ort mit dem Ziel ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ bedarfsgerecht unterstützt. Die Evaluation der Hilfen zeigt, dass dies in aller Regel gelingt und die Familien ihren Alltag wieder selbstbestimmt und gelingend gestalten können", so Hacker.

Individuelle Hilfe zur Selbsthilfe

Wenn das Jugendamt dem Antrag auf Erziehungshilfe zugestimmt hat, kommen die Teams der Ambulanten Erziehungshilfen Feldkirchen zum Einsatz. Ambulante Hilfe, das heißt konkrete Unterstützung vor Ort: "Unsere sozialpädagogischen Fachkräfte kommen zu den Familien nach Hause“, erklärt Daniela Heyer, die die Ambulanten Erziehungshilfen Feldkirchen leitet. "Unser Ziel ist es, dass Eltern, Kinder und Jugendliche Selbstwirksamkeit erleben. Dafür unterstützen wir die Familien intensiv und individuell, denn jede Familie ist anders." Je nach Bedarf unterstützen die Sozialpädagog*innen zum Beispiel bei der Planung der Schullaufbahn, bei konkreten Erziehungsfragen oder in akuten Krisen.

Die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken ist dabei eines der wichtigsten Anliegen von Daniela Heyer und ihren Kolleg*innen. "Das Bewusstsein, dass präventive Arbeit Kinderschutz ist, hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen", sagt sie.

Dieser Einschätzung stimmt auch Volker Hausdorf zu. Der Diplom-Sozialpädagoge leitet den Geschäftsbereich Kinder, Jugend und Familie bei der Diakonie München und Oberbayern. "Die Komplexität der Fälle hat sich verdichtet." Früher seien zum Beispiel Eltern mit psychischen oder Suchterkrankungen häufig von den Ambulanten Erziehungshilfen ausgeschlossen worden. Heute sei dies nicht mehr so: "Dadurch haben sich die Kooperations-und Netzwerkpartner für die Kolleg*innen stark erweitert." Die Kooperation mit Kliniken, Therapeut*innen und niedergelassenen Fachärzt*innen zur Diagnostik stehe heute regelmäßig auf der Tagesordnung, so Hausdorf. Dadurch habe sich die Hilfe insgesamt stark weiterentwickelt und professionalisiert.


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