Diakonie München und Oberbayern legt Grundstein
Mitarbeiterwohnheim in Ebenhausen entsteht mit 32 Wohneinheiten
Der Grundstein ist gelegt für das Mitarbeiterwohnheim, das auf dem Gelände des Evangelischen Pflegezentrums Ebenhausen der Hilfe im Alter gGmbh, einem Unternehmen der Diakonie München und Oberbayern, gerade entsteht. Anfang 2024 sollen dann bereits Bewohner*innen in die 32 neuen Wohneinheiten einziehen.
"Die Zukunftsfähigkeit von einem Haus wie dem Pflegezentrum Ebenhausen hängt von der Mitarbeiterschaft ab", betont Diakonie-Vorstand Johann Rock in seiner feierlichen Ansprache. "Jobangebote für motivierte Pflegekräfte gibt es sehr reichhaltig und überall. Das gilt besonders für die Region München und ihr Umland, wo gleichzeitig der freie Wohnungsmarkt gar nicht mehr in der Lage ist, bezahlbare Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Doch gerade Pflegzentren sind darauf angewiesen, dass ihre Mitarbeitenden ganz in der Früh, wenn sie zum Dienst fahren, nicht schon eine Stunde oder länger in der Bahn sitzen oder dann, wenn sie nach einem anstrengenden Tag nach Hause wollen."
Johann Rock greift selbst zum Mörtel. Foto: Christoph Olesinski
Einrichtungsleiter Wilfried Bogner bestätigt, dass bei zwei von drei Bewerbungen ein Angebot für Wohnraum entscheidend sein kann. Er dankt daher dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der Diakonie München und Oberbayern besonders für den "unternehmerischen Mut", dieses Projekt umzusetzen und weitere zu planen. Denn das neue Mitarbeiterwohnhaus ist erst der Auftakt für weitere Bauvorhaben an Standorten der Hilfe im Alter wie Eichenau, Ebersberg oder Sendling.
Gemeinsam mit Dirk Spohd, dem Geschäftsführer der Hilfe im Alter, befüllt er die Zeitkapsel, die in dem symbolischen ersten Stein eingemauert und in der Baugrube versenkt wird. Neben üblichen Inhalten wie der Tagesausgabe des Isar-Loisachboten und der Süddeutschen Zeitung, ein paar Münzen, dem Bauplan und dem Helm eines Bauarbeiters sind es die Wünsche der Mitarbeitenden, die dem Haus die Grundlage geben sollen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sie aufgeschrieben haben, tragen sie selbst vor, in ihrer jeweiligen Landessprache Albanisch, Ungarisch, Kreolisch, Griechisch, Tadschikisch, Griechisch. Und auch ein Vers aus einer Sure des Korans ist dabei.
Mitarbeitende teilen ihre guten Wünsche, die Dirk Spohd (5.v.l.) und Wilfried Bogner (r.) in die Zeitkapsel legen. Foto: Christoph Olesinski
Über das neue Mitarbeiterwohnheim: Ressourcenschonend und flexibel
In dem neuen Komplex auf dem Gelände des Evangelischen Pflegezentrums Ebenhausen entstehen 32 Wohneinheiten zwischen 38 (Appartement), 55 (Zwei-Zimmer-Wohnung) und 74 Quadratmetern (Drei-Zimmer-Wohnung) sowie 36 Tiefgaragenplätze. Die Fassade besteht aus einer einfachen Holzschalung. Das Haus berücksichtigt die bisherigen architektonischen Gegebenheiten wie Größe, Dachform und Höhenentwicklung und integriert sich dadurch behutsam in das bestehende Ensemble. Die Gemeinde hatte eine Bebauung auf dem Gelände zugestimmt, was sich positiv auf die Miete auswirkt. Besonderer Wert wird auf einen hohen energetischen Standard gelegt, dazu dienen unter anderem eine dämmende Holständerwand sowie eine geplante Solaranlage auf dem Dach.
"Mit dem Bau des Mitarbeiterwohnheims verbinden wir hohe Standards", bilanziert Johann Rock, Vorstand der Diakonie München und Oberbayern. "Wir wollen nicht nur den Ressourcenbedarf durch erneuerbare Energien und eine langlebige Bauweise so gering wie möglich halten, sondern auch flexibel auf unterschiedliche bzw. wechselnde Bedarfe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagieren." Der künftige Energiebedarf ist so gering, dass sich die Versorgung über die bestehende Nahwärme des Pflegezentrums sichern lässt. Da es kaum Trennwände aus Beton geben wird und die Tragstruktur einem Skelettbau entspricht, können die Wohnungen durch Versetzen der Innenwände einfach vergrößert oder verkleinert werden.
Diakonie München und Oberbayern - Innere Mission München e.V.
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