Raum für Begegnung

Evangelisches Pflegezentrum Westend mit neuem Anstrich

Frischer Anstrich für den Empfangsbereich und ein neuer Raum der Begegnung

Der Empfangsbereich des Hauses profitiert seit Kurzem von einem frischen Anstrich und einem neuen Raum der Begegnung.

"Endlich einmal Farbe!" oder "Jetzt sind wir richtig modern." Aussagen wie diese bekommt Frank Chylek zur Zeit öfters zu hören. Mehr als 20 Jahre leitet der gebürtige Lübecker nun schon das Evangelische Pflegezentrum im Münchner Westend. Das sogenannte "Leonhard-Henninger-Haus" ist die älteste Einrichtung der Hilfe im Alter gGmbH. Seit Kurzem profitiert der Empfangsbereich des Hauses von einem frischen Anstrich sowie einem neuen Raum der Begegnung – sehr zur Freude der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen.

Ein Ort für Vielfalt und Begegnung

Viele Jahrzehnte war der große Hausspeisesaal im Erdgeschoss der zentrale kulinarische Treffpunkt. Zahlreiche interne Veranstaltungen wie das Erdbeer- und Oktoberfest oder die Feierlichkeiten in der Advents- und Weihnachtszeit fanden hier ebenfalls regelmäßig statt. Weil sich das ehemalige Alten- und Pflegeheim im Laufe der Zeit jedoch zu einem reinen Pflegeheim entwickelte, veränderten sich auch die Ansprüche an die Räumlichkeiten: Dezentrale Speisesäle auf den Wohnbereichen rückten zunehmend in den Vordergrund, der zentrale Speisesaal verlor mehr und mehr an Bedeutung; eine moderne Cafeteria im Eingangsbereich löste das einstige "Kaffeestüberl" im dritten Stock ab. "Besonders an den Wochenenden stieß unsere Cafeteria allerdings immer wieder an ihre Kapazitätsgrenze", bilanziert Einrichtungsleiter Frank Chylek. "Uns ist es aber wichtig, Bewohnerinnen und Bewohnern ebenso wie Angehörigen und Mitarbeitenden ganzjährig ein geselliges Zusammenkommen zu ermöglichen." Schnell war daher der Entschluss gefasst, das Foyer und den ehemaligen Speisesaal zu einem großen Raum der Begegnung zusammenzulegen.

Entkernen für einen neuen Kern

Finanzielle Unterstützung erhielt das Leonhard-Henninger-Haus von der Stiftung Altenhilfe der Stadtsparkasse München, die das Projekt mit 250.000 Euro gefördert hat. Bei Planung und Umsetzung der Renovierungsarbeiten stand dem Pflegezentrum unter anderem das Planegger Architektenbüro Schauder & Reisinger zur Seite. Mit viel Fingerspitzengefühl und Sachverstand wurde der Umbau im laufenden Betrieb vorgenommen, von der Entkernung des bisherigen Speisesaals sowie des Foyers bis hin zum Wiederaufbau durch die verschiedenen Gewerke und der Integration einer umfangreichen Küchenzeile. Für geschlossene Gesellschaften wie Geburtstagsfeiern oder kleinere Dienstbesprechungen lässt sich der hintere Teil des Raumes nun durch eine Glastür abtrennen. Ein besonderes Highlight der großzügigen neuen Fläche: der integrierte interkulturelle Andachtsraum, finanziert aus Mitteln der Stadt München. "Das Besondere an diesem Raum sind die 'Wände' aus Stoffbahnen", freut sich Chylek. "Mit ihnen können wir den Raum im Raum bei Bedarf komplett verschließen, sodass wir auf der gesamten Fläche sowohl gemütlich zusammenkommen können als auch Raum für Stille und Andacht haben." Die Idee zu diesem Ort der Begegnung sei, so der Einrichtungsleiter, in unzähligen Besprechungen und Zusammenkünften mit den Mitarbeitenden entstanden.

Gemeinsamkeit und Kommunikation

Um die Verbindung der Räume zu unterstreichen, hat man sich für eine einheitliche Bestuhlung der Räume in einem farbenfrohen Türkis entschieden. Zusätzlich wurde im ehemaligen Speisesaal noch eine kleine Sitzecke mit zwei Sesseln und einem Sofa integriert. Ein öffentlicher PC-Arbeitsplatz mit Internetanschluss für die Bewohner*innen soll folgen, von den Decken erstrahlen jetzt LED-Leuchten. Frank Chylek zieht ein positives erstes Feedback: "Die Cafeteria ist bereits geöffnet und wird gut angenommen – die Menschen fühlen sich sehr wohl." Das ganze Team des Pflegezentrums ist gespannt, welche Möglichkeiten sich aus dem Umbau in Zukunft noch ergeben werden. "Egal, ob große Feste oder Gottesdienste – das Potenzial ist in jedem Fall vielfältig."


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