10 Jahre Evangelisches Pflegezentrum in Sendling
Motor der Innovation
Im August 2013 zog die erste Bewohnerin in das Evangelische Pflegezentrum Sendling. Zum 10. Geburtstag warf die Hilfe im Alter einen Blick in Vergangenheit und Zukunft.
Als vor 12 Jahren der Grundstein für das Evangelische Pflegezentrum in Sendling gelegt wurde, zog auf einmal ein kräftiger Wind auf, erinnert sich Peter Gleue, heute Aufsichtsratsvorsitzender der Diakonie München und Oberbayern. Die Feier wurde kurzerhand in den Buchrucker-Saal in der Geschäftsstelle an der Landshuter Allee verlegt.
Der stürmische Auftakt hat dem Pflegezentrum nicht geschadet. Im Gegenteil: "Sendling ist mittlerweile ein Motor der Innovation", sagt Dirk Spohd, Geschäftsführer der Hilfe im Alter gGmbh bei der Feier zum 10. Geburtstag.
Am 19. August 2013 zog die erste Bewohnerin ein. Heute gibt es hier 148 stationäre Pflegeplätze und 42 Plätze im in der Beschützenden Pflege für Menschen mit Demenz. Hinzu kommen 20 Wohnungen für rüstige ältere Menschen im Service-Senioren-Wohnen.
Bei der Planung des Pflegezentrums waren eine beschützende Atmosphäre und Offenheit besonders wichtig: Konzipiert als lichtdurchfluteter Rundbau geht es auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen ein, von denen viele eine demenzielle Erkrankung haben.
Die auf modernen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Philosophie des Hauses spiegelt sich auch darin, dass neben stationären Pflege auch das Evangelische PflegeAkademie Teil des Komplexes ist. Hier werden die Pflegekräfte von Morgen ausgebildet.
Und so schauten die Gäste beim 10. Geburtstag nicht nur in die Vergangenheit, sondern vor allem in die Zukunft und formulierten ihre Wünsche für das Pflegezentrum. Patrick Lindner, der langjährige Freund des Hauses, zitiert seinen eigenen Hit aus den 90er-Jahren "Die kleinen Dinge des Lebens" als er seine Wünsche für das Pflegezentrum formuliert. Das sei genau das, was das Besondere in dieser Einrichtung ausmacht.
Johann Rock, Vorstand der Diakonie München und Oberbayern fasste seine so zusammen: "Ich wünsche der Politik die nötige Einsicht, dass es Zeit für grundlegende Verbesserungen in der Pflege ist. Der Gesellschaft wünsche ich die nötige Weitsicht, die Würde der Menschen stets in jedem Alter zu schützen. Den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden wünsche ich Zuversicht."
Fotos: Michaela Rehle
Diakonie München und Oberbayern - Innere Mission München e.V.
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