Genau hinschauen, um gut vorbereitet zu sein

Meisterin der Hauswirtschaft bei diakonia

Stefanie Lindner ist Meisterin der Hauswirtschaft bei diakonia. Foto: Oliver Bodmer

Stefanie Lindner ist Meisterin der Hauswirtschaft bei diakonia. Sie versteht es, Menschen den Alltag zu erleichtern und mit guter Vorbereitung einen passenden Service zu bieten. Und sie mag die strahlenden Gesichter der Kinder, wenn es Pizza oder ein anderes leckeres Mittagsgericht gibt.

Freundlich lächelnd lehnt sie genau rechtzeitig am Garteneingang des Hauses für Kinder der Diakonie München und Oberbayern Stephanus-Kinderland im Wohngebiet Hirschgarten und nimmt den Besuch in Empfang. Kinder spielen im Garten oder flitzen mit Bastelarbeiten in der Hand über die Flure. Die Kleinen schlafen. Die Küche ist aufgeräumt.

 

Hier ist für einige Tage der Einsatzort von Stefanie Lindner. Sie kümmert sich in Vertretung zusammen mit einer Kollegin um die Hauswirtschaft für die Einrichtung mit knapp 100 Kindern von 0 bis 6 Jahren. Kurzfristig einspringen, ist für die Meisterin der Hauswirtschaft kein Problem – denn mit diesem Thema hat sie sich in den letzten Monaten intensiv auseinandergesetzt. Teil ihrer Meisterprüfung war auch ein eigenes Projekt. Dabei hat sie sich mit dem Thema der Vertretung in der Hauswirtschaft in Kitas beschäftigt – abgestimmt auf ihre Arbeitgeberin, die diakonia.

 

„Einfach und sicher vertreten“: Ein Meisterprojekt von Stefanie Lindner

 

Wer nun als Vertretung in einer Kindertagesstätte eintrifft, die diakonia inhouse bewirtschaftet, hat eine aktuelle, von Stefanie erstellte Dokumentationsmappe zur Hand, in der alles steht: Daten und Fakten der Einrichtung, alle Informationen zu den Räumlichkeiten und ihren Zugängen und den täglichen Abläufen.

 

Außerdem gibt es Anleitungen zu den wichtigsten Küchengeräten für die Vorbereitung der Mahlzeiten für die Kinder. Fast alle von diakonia bewirtschafteten Einrichtungen werden die über das System PICCO versorgt (vgl. Kasten).

 

Die Dokumentationsmappen liegen jeweils in den Einrichtungen bereit und stehen zusätzlich digital zur Verfügung. So fühlt sich jede Person in allen Abläufen sicher, wenn eine Vertretung ansteht, auch in einem Umfeld, das ihr neu ist. Stefanie hofft, dass sich der Aufwand lohnt: „Wegen der vielen kleinen Besonderheiten war das schon eine aufwändige Arbeit, bei der ich genau hinschauen musste. Doch so ist auch unser Beruf.“, erzählt die 33-Jährige.
Abwechslung bei der praktischen Arbeit mit Menschen

 

Vor mehr als 11 Jahren, am 1. Mai 2012, hatte Stefanie Lindner ihren ersten Tag bei diakonia. Sie ist kurz nach ihrer Ausbildung zur Hauswirtschaftstechnische Helferin zu diakonia inhouse gekommen. Warum sie sich für das Arbeitsfeld entschieden hat? „Von Anfang an mochte ich die Abwechslung. Die Arbeit geht nie aus und man muss sich immer wieder neu organisieren. Und dann hat mich begeistert, dass man das vieles gut planen kann“, erzählt Stefanie Linder. Und so war es für sie auch konsequent, beruflich noch tiefer in die Thematik einzusteigen. Ab 2015 folgte die berufsbegleitende einjährige Ausbildung zur Hauswirtschafterin.

 

Doch auch damit war ihre Leidenschaft für das Berufsfeld noch nicht ausgeschöpft. Als die diakonia wieder nachhakt, ob sie sich weiter qualifizieren möchte, entscheidet sie sich nochmals fürs Lernen: Ab 2021 besucht sie die Meisterschule über den Landesverband Hauswirtschaftliche Berufe MdH Bayern e.V. Das bedeutet: zweimal im Monat Blockunterricht, immer freitags und samstags. Einige Inhalte sind Stefanie vertraut aus der Praxis, aber andere auch neu, vor allem Inhalte aus Wirtschaft und Recht.

 

Gute Planung und Vorbereitung hilft auch beim Lernen

 

Besonderen Spaß macht ihr das Lernen, und durch gute Planung und Organisation stemmt sie auch die umfangreiche Prüfungsvorbereitung im Frühjahr 2023. Durch ihre Affinität zur Organisation hatte sie auch die Idee für ihr Meisterprojekt, auf das sie sehr stolz ist. Sie hofft, dass die 19 gut lesbaren aufbereiteten Infomappen reichlich genutzt werden.

 

Als Meisterin wird Stefanie Lindner nun auch in einige neue Aufgaben hineinwachsen, unter anderem wird sie die Bereichsleitung bei der Vor- und Nachbereitung von fachlichen Beratungen und bei Verwaltungs- und Organisationstätigkeiten unterstützen.

 

Den praktischen Einsatz möchte sie jedoch nicht missen, denn sie mag die Erfahrung, Menschen den Alltag zu erleichtern und mit guter Vorbereitung einen passenden Service zu bieten. Und sie mag die strahlenden Gesichter der Kinder, wenn es Pizza oder ein anderes leckeres Mittagsgericht gibt.

 

 

 

Kasten Picco:

 

PICCO, die Kochbox steht für Pure Ingredients Comfort Cooking und ist eine eingetragene Marke der diakonia inhouse in Zusammenarbeit mit der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Hohenfried. Das Konzept der Gemeinschaftsverpflegung richtet sich an Kitas sowie Schulen. Mit dieser neuen und gesunden Versorgung von Kindern setzt sich die diakonia aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein und unterstützt die Inklusion. Die Vorbereitung in der Küche ist einfach, zeitsparend und hygienisch. Aktuell gibt es rund 30 PICCO-Grundkomponenten in hoher Qualität, aus denen sich ein attraktiver Menüplan zusammensetzen lässt. PICCO zeigt, wie vielfältig und bunt die Systemgastronomie ist.

 

Mehr zu PICCO: https://www.picco-mahlzeit.de/ 

von: Judith Egelhof

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