Diskussion um die neuerliche Intensivierung des Testregimes für Kitas
Noch mehr Infektionsbürokratie – weniger Zeit für die Kinder

Nach zwei Jahren zermürbendem Corona-Stress sollen die Kitas nun noch mehr Bürokratie für die Umsetzung des Infektionsschutzes übernehmen. Diese Zeit fehlt nun an anderer Stelle, so Andrea Betz, sozialpolitische Vorständin der Diakonie München und Oberbayern.
"Bei dem gestrigen Aufreger um die mögliche Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist in Bayern völlig untergegangen: Von gestern abends auf heute sollen die Kitas einfach so noch mehr Bürokratie für die Umsetzung des Infektionsschutzes übernehmen. Und das nach zwei Jahren zermürbendem Corona-Stress für Familien und Erzieher*innen, in denen wir alles dafür tun, die Einrichtungen offen zu halten unter diesen Bedingungen.
Unser Auftrag ist, uns um die Kinder zu kümmern und den Eltern Partner in der Erziehung zu sein. Pädagogik braucht Zeit“, sagt Andrea Betz, sozialpolitische Vorständin der Diakonie München und Oberbayern.
Am 8. Februar hat das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales im Nachgang zur Kabinettssitzung am frühen Abend einen Newsletter an Träger von Kindertageseinrichtungen in Bayern verschickt, der neue Test- und Melderegelungen für Kitas vorsieht, die ab dem 9. Februar Gültigkeit haben.
Die Einrichtungsleitenden übernehmen bereits die Pflicht, die Eltern der Kinder aus der Gruppe zu informieren, in der ein Infektionsfall aufgetreten ist. Nun kommt noch hinzu, dass garantiert werden muss, dass alle übrigen Kinder dieser Gruppe an fünf aufeinanderfolgenden Betreuungstagen einen negativen Testnachweis mitbringen. Andere Kinder werden weiterhin nur dreimal in der Woche getestet. Für die zusätzlichen Testnachweise müssen außerdem gesonderte Berechtigungsscheine ausgegeben werden.
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