Kochel: Baustart für neues Mitarbeitendenwohnheim
Gelebte Ökumene
Auftakt für ein neues Wohnprojekt in Kochel: Das ehemalige Schwesternhauses der Schwestern von der Heiligen Familie soll künftig als Mitarbeitendenwohnheim für das Evangelische Pflegezentrum Rupert-Mayer genutzt werden. Elf moderne Wohneinheiten bieten dann bezahlbaren Wohnraum in direkter Nähe zum Arbeitsplatz.
Wie können nicht mehr genutzte Ordensimmobilien sinnvoll und gemeinwohlorientiert weiter genutzt werden? Vor dieser Frage standen die Schwestern von der Heiligen Familie, nachdem die Ende 2022 die letzten drei Schwestern aus dem Schwesternhaus in Kochel am See nach München ins Kreszentia-Stift umgezogen sind.
Ihre Idee: Aus dem ehemaligen Schwesternhaus soll ein Wohnhaus für die Mitarbeitenden des benachbarten Evangelischen Pflegezentrums Rupert-Mayer werden, das von der Hilfe im Alter gGmbH der Diakonie München und Oberbayern betrieben wird.
Am 2. Oktober feiern die Schwestern und die Hilfe im Alter gGmbH nun den Auftakt der bevorstehenden Generalsanierung. Geplant ist, dass die ersten Mitarbeitenden im Herbst 2025 einziehen können.
Fotos und Besichtigung
Beginn der offiziellen Feier ist am 2. Oktober 2024 um 11 Uhr. Dort gibt es auch die Möglichkeit, Fotos zu machen.
Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch auch von unserer Seite Fotos der Veranstaltung für Ihre Berichterstattung zur Verfügung. Ist die Veranstaltung für Sie und/ oder Ihre Kolleg*innen aus der Redaktion von Interesse? Dann möchten wir Sie hierzu gerne als Medienvertreter*in einladen. Bitte melden Sie sich an unter:
Schwester Maria Schöpf, Generaloberin der Schwestern von der Heiligen Familie:
"Als Gemeinschaft ist es uns wichtig, dass in Kochel der Standort als Seniorenresidenz in dieser exklusiven Lage Zukunft hat. In den mehr als 100 Jahren, in denen unsere Schwestern in Kochel tätig waren, haben wir stets wohlwollende Unterstützung von seiten der Gemeinde erfahren, vor allem als es um die Baugenehmigung für die letzte Sanierung ging. Auch mit der Diakonie und der Hilfe im Alter, die das Heim betreibt, verbindet uns Wertschätzung in der Zusammenarbeit. Daher wurde der Rückzug der Schwestern vor zwei Jahren sowohl von der Leitung als auch von den Mitarbeitenden sehr bedauert. Wenn die Immobilie, die bisher die Schwestern genutzt haben, nun als Wohnmöglichkeit für die Mitarbeitenden im Heim ertüchtigt wird, dann schaffen wir auch eine attraktive Wohnmöglichkeit für die Angestellten mit kurzen Wegen zum Arbeitsplatz."
Hans Rock, Vorstand Diakonie München und Oberbayern:
"Die neuen Mitarbeitendenwohnung sind für mich ein hervorragendes Beispiel gelebter Ökumene. Wir erleben leider immer wieder, wie schwierig es für unsere Mitarbeitenden ist, in der Region um den Kochelsee eine Wohnung zu finden. Inzwischen ist die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum für uns als sozialer Träger ein entscheidender Faktor, um gutes Personal in der Pflege zu gewinnen und zu halten. Deshalb sind wir den Schwestern von der Heiligen Familie besonders dankbar für diese einzigartige Möglichkeit, hier in Kochel Wohnraum für unsere Mitarbeitenden in der Pflege zu schaffen. Ich vermute, sie hätten auch weitaus gewinnbringendere Möglichkeiten für die Nutzung der Immobilie finden können. Umso mehr freuen wir uns, dass sie sich für einen gemeinwohlorientierten Weg entschieden haben. Sie ermöglichen damit auch ein Stück Daseinsfürsorge für die Region."
Über das Wohnprojekt
Das Evangelische Pflegezentrum Rupert-Mayer in Kochel gehört zur Hilfe im Alter gGmbH, die ein Tochterunternehmen der Diakonie München und Oberbayern ist. Das Wohnprojekt richtet an die Mitarbeitenden der Einrichtung. Insgesamt sollen 11 Wohneinheiten mit 1 bis 3 Zimmern entstehen. Bauherrinnen sind die Schwestern von der Heiligen Familie.
Diakonie München und Oberbayern - Innere Mission München e.V.
Landshuter Allee 40
80637 München